Ursachen einer Hausstaubmilbenallergie:

  • bei manchen Menschen löst der Kontakt zur milbenhaltigem Staub eine chronische Entzündung in den Atemwegen aus
  • der Milbenkot ist winzig klein und gelangt in die oberen (Nase/Rachen) und unteren Atemwege (Bronchien).
  • dort entstehen allergische Beschwerden 
  • diese können sein: morgendliches Niesen, eine behinderte Nasenatmung, Husten, eine pfeifende Atmung, Atemnot und bei Patienten mit Neurodermitis eine Hautverschlechterung und Juckreiz

Was tun?:

  • Anschaffung milbendichter Bezüge (sog. Encasings) für die Matratze und Bettwäsche (Kissen und Zudecke)
  • Wenn möglich Bettwäsche (Kissen und Zudecke) alle 3 Monate bei 60° waschen
  • Keine Bettkästen wegen der besseren Durchlüftung
  • Keine Teppichböden (besser sind wischbare Böden)
  • Wenn Teppichböden, dann regelmäßiges Staubsaugen mit HEPA-Filter (HEPA= High Efficiency Particulate Air). Während des Staubsaugens sollten sich Allergiker nicht in den Räumlichkeiten aufhalten
  • Begrenzung der Kuscheltiere im Bett auf 1-2 und diese alle 3 Monate bei 60° waschen
  • Alternativ: Kuscheltiere in einer Plastiktüte für 2 Tage bei -15° in den Gefrierschrank legen und anschließend mit 30° waschen
  • Regelmäßig Stoßlüften (-> Ziel: Temperatur der Schlafumgebung < 20°C, Luftfeuchtigkeit der Schlafumgebung < 60%)
  • Keine Stoffvorhänge
  • Keine Luftbefeuchter, keine Klimaanlagen
  • Keine Haustiere (sind auch Milbenträger) in der Wohnung/Bett.

Vorstellung beim Kinderarzt:

  • zur allergologischen Beratung
  • für die Ausstellung einer Bescheinigung bzgl. der Anschaffung von milbendichter Bezügen (Encasings)
  • Medikation zur Verringerung der allergischen Symptome
  • ggf. Durchführung eines Allergietests
  • ggf. ursächliche Therapie mit Hilfe einer Hyposensibilisierung

 

-> Ziel ist es durch diese Maßnahmen die Hausstaubmilbenlast und somit auch die Allergenlast so gut es geht zu reduzieren. Der Erfolg ist erst nach Monaten bemerkbar, daher nicht nach wenigen Tagen aufgeben!

 

Weitere Informationen unter:

http://www.gpau.de/media/2015/pdfs/Paed_Allergologie_2019_1_Elternratgeber.pdf

 

Gute Besserung wünscht das Team der Kinderarztpraxis Weissenau!